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Hören mit Röhren
„Röhre macht süchtig. Woran das zu merken ist? Ganz einfach. Kaum glimmen zum Beispiel wieder sinnliche Trioden in meinem Hörzimmer, beginne ich alte Platten hervorzukramen, lade Freunde zum Hören ein (und zwinge sogar Ungläubige zu ihrem Glück), spiele komplette Musikstücke, ohne unruhig zu werden, und vergesse dabei ganz die sonst so kostbare Zeit. Und ist es nicht ein Vorteil in unserer jugendorientierten Welt, dass auch Röhrenverstärker immer jung bleiben? Dem Transistorverstärker droht ein schleichender Klangverlust. Die abgenutzte Röhre dagegen wird ausgetauscht – und der Verstärker klingt wie neu.“ Ludwig Flich im Vorwort zum Buch tube amplifiers über Röhrenverstärker.
Bei Röhrengeräten finden wir einerseits Klassiker (Originalgeräte aus der Röhrenzeit), andererseits Retrogeräten mit bewährten Schaltungen aus 60er Jahre und moderne Neuentwicklungen, eigentlich Hybridgeräten, die Weiterentwicklungen aus der Halbleitertechnologie, dem Schaltungs- und Leiterplattendesign einfließen lassen. Mit modernen Bauteilen lassen sich Schaltungen von großem Klangpotential aufbauen, die allein mit Röhren nicht oder zumindest nicht mit vertretbarem Aufwand realisierbar sind. Dementsprechend unterschiedlich ist der Klang dieser Geräte, die ich gerne demonstriere.
Die automatische Arbeitspunkteinstellung – Autobias – macht den Röhrenwechsel für Jedermann ganz einfach und verhindert Einstellungsfehler, die bei manueller Ruhestromeinstellung nicht auszuschließen sind. Auf dem Papier verliert man im Vergleich zur Biaseinstellung per negativer Gittervorspannung ein paar Watt, man gewinnt jedoch ein deutlich sanfteres Clippingverhalten.
Die allermeisten Röhrenverstärker können ihr volles Potential nur an Lautsprechern mit besonders ausgeglichenen Impedanzverlauf zeigen. Leider ist eine Impedanzlinearisierung nicht Standard bei den Lautsprecherherstellern. Wir können Ihre Lautsprecher nachträglich mit einer Impedanzlinarisierung ausstatten. Die kann intern fix eingebaut oder extern zum Stecken ausgeführt werden.
Ein hohen Wirkungsgrad und niedrigste mechanische Verluste erlauben realistische Wiedergabelautstärke und vermitteln Emotion schon bei geringer Lautstärke. Die Musik „lebt“ bereits ab einer Verstärkerleistung von wenigen Watt. Ein hoher Wirkungsgrad allein so wie die meisten Lautsprecher aus der Beschallungstechnik ist noch kein Erfolgskritierium, deren hohe mechanischen Verluste erfordern schon einige Leistung, damit sich überhaupt etwas zu bewegen anfängt.
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