Dein Warenkorb ist gerade leer!
Rega P3 to the max
Mit teuersten Komponenten ein Referenzsystem aufzubauen, ist zumindest meistens eine einfache und sichere Sache. Uns reizt es aber viel mehr, mit bezahlbaren Komponenten besonders weit zu kommen. Da passieren manchmal überraschende Dinge. Wir hätten nicht gedacht, wie weit wir mit einem Rega P3 kommen können. Hier schon mal die Bilder:
Begonnen haben wir mit dem Offensichtlichen: der Rega NEO PSU MK2 und dem neuen, messbar besseren EBLT REFERENCE Antriebsriemen. Neben dem besseren Komfort bei der Umschaltung auf 45 Umdrehungen/min – was ja anhand von vielen Neuauflagen immer wichtiger wird – dreht sich das Werkl halt einfach genauer.
Der Glasplattenteller schaut prächtig aus, ist aber von den Resonanzen her nicht optimal. Die müssten bekämpft äh bedämpft werden. Die Funk Firm Acromat II ist eine der besten Plattentellerauflagen und lässt uns den Glasteller und dessen Resonanzen vergessen. Die Wiedergabe wird fokussierter, lebendiger und dynamischer. Durch die zusätzliche Höhe ist es möglich, eine Reihe richtig guter Tonärme einzusetzen – dazu später mehr. Als optimale Ergänzung zur Acromat II empfiehlt sich der Thorens Stabilizer, ein Klassiker im Thorens Programm, eine sehr schlau gemachte Plattenklemme, die Resonanzen bei der Abtastung dämpft und Timing und Fokus weiter schärft.
Die Rega Wandhalterung ist auf jeden Fall eine gute Idee, falls eine freie, stabile Wand verfügbar ist. Holzwände in Fertigteilhäusern sind dafür meistens nicht das richtige. Ob mit oder ohne Wandhalterung, ein mehrschichtiger Unterbau unter dem Plattenspieler zahlt sich aus. Wir verwenden eine mehrschichtige Basis aus Holz mit einer dämpfenden Einlage. Darüber kommt ein neues Produkt, die Klangfundament Gerätebasis, eine Konstruktion aus Glas, einer Dämpfungsschicht und einer Holzschicht, die über vier Spikes perfekt horizontal eingerichtet werden kann.
Regas gar nicht schlechte Plattenspielerfüße mussten weichen. Die Funk Firm Bo!ng bringen die Vorteile eines Subchassis-Plattenspielers und erlauben im Gegensatz zu den originalen Füßen, den Plattenspieler ebenfalls exakt auszurichten. Eine kleine Libelle auf den Plattenteller genau dorthin, wo der Tonabnehmer abtastet, dann kann man durch Verdrehen der Bo!ngs die Luftblase in der Libelle exakt zentrieren. Etwas Augenmerk ist noch geboten, damit das Tonarmkabel die Subchassis-Funktion der Bo!ngs nicht einschränkt.
Was kann man dann noch durch einen anderen Tonarm holen? Leider viel. Wir bieten die japanischen Sorane Tonarme an, die extrem gut verarbeitet sind und ebenso gut funktionen. Das Bedienung ist ein Traum. Man muss nur am Antiskatingknopf drehen, dann weiss man, was gemeint ist. Das ist übrigens auch während der Wiedergabe ohne Probleme möglich. Unterschiedliche Nadelschliffe erfordern eine Abweichung von der Skala, wie man von alten Dual-Drehern mit unterschiedlichen Antiskatingskalen für sphärische und elliptische Schliffe weiss. Das erledigt man einfach zu zweit mittels Soundcheck, einer hört, der andere dreht am Antiskatingknopf. Der Sorane TA-1 ist die Einstiegsdroge und kann auch bestens mit Tonabnehmern umgehen, die etwas mehr Auflagegewicht erfordern oder eine geringere Nadelnachgiebigkeit besitzen. Die Wechselheadshell macht Tonabnehmervergleiche zu einem Vergnügen. Das Anschlusskabel mit fünfpoligem Din-Stecker ist natürlich aus eigener Produktion.
Damit sind wir wieder zurück beim Motto des Artikels: Natürlich hätte man jetzt ein Ortofon SPU Royal N mit einen tollen MC-Übertrager wie den MK Analogue usw. einsetzen können, aber so einfach wollten es uns ja nicht machen. Das Mustang MM wurde speziell für die Sorane entwickelt und geht mit 3g Auflagegewicht in die Richtung SPU. Und spielt ähnlich dynamisch und lebendig. Richtig Schub von unten raus. Den tollen Testbericht des Mustang von Alexander Rose-Fehling in Stereoplay 4/2022 können wir bestätigen. Ein Abnehmer, der richtig Spaß macht, besonders in diesem Setup mit dem dem Sorane Tonarm.
Wie spielt das Setup? Hören kommen!
von
Schlagwörter:
Schreibe einen Kommentar